Ein Stück Geschichte
Als ehemaliger Landsitz mit reich gestalteter Barockfassade reicht die Geschichte des Schlössli bis ins 16. Jahrhundert zurück. Erbaut wurde das Schlössli Mett um 1625 und war Teil der bevorzugten Campagnen von Stadt und Region Biel.
Das Schlössli Mett gehört zu den schönsten erhaltenen Campagnen von Stadt und Region Biel. Es ist ein reizvoller ehemaliger Landsitz mit reich gestalteter Barockfassade.
Erbaut wurde das Schlössli Mett im 16. Jahrhundert durch Gabriel von Diesbach. Nach einem Plan der Bieler Gegend stand das Gebäude schon 1625 und war damals, wenn der sehr kleinen schematischen Zeichnung dieses Planes und einer anderen von 1656 zu trauen ist, von zwei Ecktürmen flankiert. Aus dieser Zeit sind noch der Aufbau mit Helm an der Südseite, das Dach und der gewundene Kamin an der Ostseite sowie die Fassadenmauern des Hauptgebäudes erhalten.
Charakteristische Merkmale sind die sogenannte siebenachsige Dix-huitième-Fassade mit Mittelrisalit und das Dachtürmchen darüber. Ländlich wirkt das abgewalmte Satteldach. Auf der Rückseite weist der Bau einen Laubenanbau auf. Im 18. Jahrhundert wurden die Fensteröffnungen, die Eingänge und der Balkon an der Südseite eingesetzt. Innen wird das Gebäude durch einen Quergang symmetrisch in zwei Teile gegliedert.
Dem Neubau von 1911 mit seinem Verbindungsbau zum Schlössli Mett musste der ehemalige, denkmalpflegerisch wertvolle West-Flügel des alten Schlössli leider weichen.
Bis 1974 wurde das Gebäude hauptsächlich für die Unterbringung von Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt. 1974/1975 wurde das Haus in eine Schule für Ergotherapie umgebaut. Nach dem Auszug der Schule im Jahr 2008 wurde das Schlössli Mett 2010 erneut umgebaut und in von Diesbach-Haus umbenannt. Heute wird das Haus von der Verwaltung und für Weiterbildungen genutzt.
Das heutige Haus A sieht aus, als ob es aus einem Guss wäre. Erstaunlicherweise wurde es aber in drei Etappen gebaut: 1911, 1932 und 1987
Im April 1910 wurde mit dem Erweiterungsbau begonnen werden, und am 12. Oktober 1911 fand die Eröffnungsfeier statt.
Es handelte sich um den noch heute wohlproportioniert wirkenden „Altbau“ mit einer schönen Fassade und dem markanten Haupteingang, sowie dem Ostflügel. Aus dieser Zeit stammt auch die Turmuhr; ein Geschenk dreier Direktionsmitglieder. Die Glocken der Uhr mahnen auch heute noch jede Viertelstunde an die Vergänglichkeit der Zeit.
Der stumpfe Westflügel des Hauptgebäudes von 1911 wurde nach Norden hin verlängert. Es entstand ein U-förmiges Gebäude mit einem gegen Norden offenen Innenhof. Es wurden Zimmer ergänzt und im Parterre wurde eine Liegehalle für Tuberkulosepatienten gebaut.
Im April 1986 wurde mit dem eigentlichen Umbau des Altbaus begonnen, der im Norden einen Anbau im Sinne einer Ergänzung enthielt.
Es wurden Einbau zusätzlicher Zimmer, sowie Ess- und Aufenthaltsräume geschaffen. Im Nordseitigen Anbau wurde im zweiten Obergeschoss ein schöner Mehrzwecksaal gebaut.
Insbesondere wurde das Haus in dieser Bauetappe von unschönen An- und Nebenbauten befreit. Das Haus ist architektonisch gelungen. Der südseitige, majestätische Eingang aus dem Jahr 1911 wird auch heute noch als schön empfunden. Das Innere des Hauses mit der grosszügigen Treppenanlage strömte Wohnlichkeit und Geborgenheit aus.